A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z 9 Ω
Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Schüttungszahl

Volumenvergrößerung

© 2016 - 2025




Definition


Die Schüttungszahl, auch Auflockerungsfaktor genannt, ist das Verhältnis eines Volumens Gesteins, Erde oder ähnlicher Stoffe nach dem Lösen zum Volumen vor dem Lösen. Dieser Faktor ist mindestens gleich und in der Regel größer als 1. Das ist hier kurz weiter erklärt.



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Der unzerkleinerte Basalt in der Felswand braucht am wenigsten Volumen. Als grobes Material im Vordergrund braucht er deutlich mehr. Wenn er weiter zerkleinert wird, kann es sein, dass er dann wieder weniger Volumen benötigt. © Clemens Stockner ☛


Beispiel: zerkleinern


Angenommen man hat ein festes Stück Kohle mit einem Volumen von z. B. 2 m³. Dann wird die Kohle zertrümmert in viele Brocken. In einem Bunker könnte diese Kohle dann ein Volumen von zum Beispiel 2,4 m³ einnehmen. Das wäre 1,2 mal so viel wie als unzertrümmerter Körper. Damit läge die Schüttungszahl bei 1,2. Siehe auch Schüttungszahl (Versuch) ↗

Beispiel: Sprengen


Wo anstehendes Gestein gesprengt wird, etwa in Steinbrüchen, beim Tunnelbau oder in Erztagebauen, steht die Schüttungszahl bzw. der Auflockerungsfaktor für das Volumen des Materials nach der Sprengung
im Verhältnis des Materials vor der Sprengung.[3]

Fußnoten


  • [1] Schüttungszahl definiert in: Walter Bischoff: Das kleine Bergbaulexikon: Westfälische Berggewerkschaftskasse Bochum. Verlag Glückauf, 1988. - 404 S. ISBN 3-7739-0501-7.
  • [2] Auflockerungsfaktor definiert in: DIN ISO 9245 (Ausgabe 1995 - 01)
  • [3] Dr.-Ing. Thomas Martienßen, TU Bergakademie Freiberg. Institut für Markscheidewesen und Geodäsie: Umweltfreundliche Sprengtechnik. Internet. 2021.