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Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Quadrant

Teekesselwort, hat mehrere Bedeutungen

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Basiswissen


In der Seefahrt ist der Quadrant ein Messgerät zur Bestimmung von Winkelhöhen von Himmelskörpern. Der Name kommt daher, dass die Skala zum Messen von Winkeln nur ein Viertel Vollkreis oder 90° umfasst[1, Seite 170]. Bei Koordinaten bezeichnet man die vier Viertel ebenfalls als Quadranten.



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Ein Quadrant ist ein Winkelmessgerät das vor allem in der Seefahrt benutzt wurde. Man kann damit die Winkelhöhe der Sonne oder des Polarsternes bestimmen. Daraus lassen sich Rückschlüsse auf die eigene Position auf der Erdkugel ziehen.☛


Quadranten in einem xy-Koordinatensystem


  • Man hat ein xy-Koordinatensystem:
  • Hier bezeichnen die Quadranten die vier Felder:
  • Oben rechts ist der erste Quadrant.
  • Oben links ist der zweite Quadrant.
  • Unten links ist der dritte Quadrant.
  • Unten rechts ist der vierte Quadrant.

Quadranten in der Seefahrt


  • Mit einem Quadranten kann man den Horizontalwinkel von Sternen messen.
  • Kennt man den Winkel des Polarsternes, kennt man direkt die eigene geographische Breite.

Quadranten in der Astronomie


  • In der Astronomie nutzte man Quadranten zur Messung der Höhe von Sterne.
  • Als Höhe meint meint damit den Winkel zwischen Stern und Horizont.
  • Quadranten werden seit der griechischen Antike in der Astronomie genutzt[1, Seite 170].
  • In der islamischen Welt wurden Quadranten mit mehreren Metern Durchmesser gebaut[1, Seite 172]
  • Mit 38 Metern Durchmesser eine Superlative war der Quadrant des Usbeken Ulugh Begh[1, Seite 172]

Fußnoten


  • [1] Ein drehbarer auf einer Mauer montierter Quadrant wurde seit der griechischen Antike verwendet, um die Höhe eines Sternes über dem Horizont als Winkel zu messen. In: Jürgen Teichmann: Wandel des Weltbildes. Astronomie, Physik und Meßtechnik in der Kulturgeschichte. Mit Beiträgen von Volker Bialas und Felix Schmeidler. Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Darmstadt. 1983. Dort die Seite 170.