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Neodarwinismus

Definition

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Basiswissen


Als Neodarwinismus bezeichnet man eine Präzisierung und teilweise Korrektur von Charles Darwins ursprünglicher Theorie[1] der Evolution. Ein wichtiger Aspekt des Neodarwinismus war die Verneinung einer Veränderung der Erbinformation durch erworbene Eigenschaften von Individuen[2], sowie die Erklärung der eigentlichen Erbvorgänge durch die Erkenntnisse Gregor Mendels[3][4]. Siehe auch Darwinismus ↗

Fußnoten


[1] Charles Darwin: Über die Entstehung der Arten im Thier- und Pflanzen-Reich durch natürliche Züchtung, oder Erhaltung der vervollkommneten Rassen im Kampfe um’s Daseyn. Nach der zweiten [englischen] Auflage mit einer geschichtlichen Vorrede und anderen Zusätzen des Verfassers für diese deutsche Ausgabe aus dem Englischen (1859) übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Dr. H. G. Bronn. E. Schweizerbart’sche Verlagshandlung und Druckerei, Stuttgart 1860. Siehe auch Charles Darwin ↗
  • [2] Den Beitrag August Weismanns (1834 bis 1914), nämlich die Trennung von Geno- und Phänotyp, wird beschrieben und betont in: Stephan S. W. Müller: Theorien sozialer Evolution. Zur Plausiblität darwinistischer Erklärungen sozialen Wandels. transcript Verlag. Bielefeld. 2010. ISBN: 978-3-8376-1342-1. Dort unter anderem auf Seite 20. Die hypothetisch Unmöglichkeit der Weitergabe inidivuell erworbener Eigenschaften von Organismen an ihr Erbmaterial bezeichnet man als Weismann-Barriere ↗
  • [3] Versuche über Pflanzen-Hybriden. In: Verhandlungen des naturforschenden Vereines in Brünn. Band IV (Abhandlungen 1865), Brünn 1866, S. 3–47.
  • [4] Versuche über Pflanzenhybriden. 2 Abhandlungen 1865 und 1869. Herausgegeben von Erich von Tschermak-Seysenegg. Nachdruck in der Reihe Ostwald’s Klassiker der exakten Wissenschaften. Verlag Harry Deutsch, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-8171-3121-6.