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Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Mure

Geröllllawine

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Basiswissen


Eine Mure, auch Murgange, Gisse, Rüfe oder Schlammlawine genannt, ist ein Erdrutsch, bei dem ein schnell talwärts fließender Strom aus stark wasserhaltigem Schlamm und gröberem Gesteinsmaterial im Gebirge nach unten fließt. Das ist hier kurz erklärt.



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Muren sind Geröllawinen aus größeren Gesteinsbrocken und Schlamm. Sie können nach längerem Regen an steilen Gebirgshängen entstehen: hier in Santa Barbara, Kalifornien im Jahr 2018 © Jason Kean ☛


Hintergrundwissen


Murgänge haben einen hohen Feststoffgehalt und dadurch bedingt eine hohe Dichte (bis 2,6 g/cm³). Ein Murgang kann einige hunderttausend Kubikmeter Material transportieren. Durch seine Energie kann er große Verwüstungen anrichten. Die meist klar ausgeprägte Front kann eine Geschwindigkeit von bis zu 60 km/h erreichen. Ergießt sich die Mure in ein Gewässer, kann sie dort einen Tsunami auslösen. Deutlich begrenzter in der Wirkung ist der Steinschlag ↗