Hygroskopie
Chemie
Basiswissen
Hygroskopie nennt man die Fähigkeit eines Stoffes, Wasser aus der Luft an sich zu binden. Sehr hygroskopisch sind zum Beispiel Salz und Glycerin.
Was meint das?
- Hygroskopie ist ein Fachwort der Chemie und Physik.
- Es meint, dass ein Stoff Wasserdampf aus der Luft aufnimmt.
- Der Stoff bindet den Dampf dann als Wasser an sich selbst.
- Dadurch verändert sich die Beschaffenheit oft.
Salz als Beispiel
Pulverförmiges Salz verklumpt oft an der Luft. Das Salz "zieht Wasser aus der Luft". Dadurch wird es selbst feucht und klumpt. Ab 75 % Luftfeuchtigkeit wird es sogar flüssig. Mit dieser Fähigkeit des Salzes kann man auch Wasser aus Lebensmitteln ziehen. Lies als Beispiel dazu unter Kartoffel-Trockenpökel-Versuch ↗
Glycerin als Beispiel
Glycerin in eine zähflüssige, süßlich schmeckende Substanz. Sie ist Teil von Nahrungsmittel (süß-saure Soße) und auch Kosmetika. Füllt man ein Glas mit etwas Glycerin auf, kann man über die Tage beobachten, wie sich die Flüssigkeitsmenge vermehrt. Das Glycerin verdunstet nicht, sondern zieht Wasser an sich. Da das Wasser leicht ist als Glycerin schwimmt es oben auf. Das darunterliegende Glycerin ist dadurch vor dem Verdunsten geschützt. Mehr unter Glycerinverdunstungsversuch ↗
Süßigkeiten als Beispiel
- Süßigkeiten wie Lutscher haben neu oft einen Glanz.
- Wenn sie hygroskopisch sind, ziehen sie Wasser aus der Luft.
- Dadurch werden sie an der Oberfläche matt.
- Schokolade überzieht sich oft mit Zuckerreif.
Verwendung
- Mit Salz kann man Flüssigkeit aus Lebensmitteln ziehen.
- In trockneren Lebensmitteln können Keime schlecht leben.
- Dadurch bleiben die Lebensmittel sehr viel länger haltbar.
- Das mit Salz zu machen nennt man Trockenpökeln ↗
Was meint Hydroskopie?
- Eine hellseherische Fähigkeit von Wünschelrutengängern
- Mehr dazu unter Hydroskopie ↗