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Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Ganzfeldversuch

Ganzfeldversuch

Kurzanleitung


Etwa 30 Minuten: zwei Personen A und B werden voneinander getrennt. Person B sieht Videos oder Bilder, die B dann telephatisch an A senden soll. Person A bekommt dann vier unterschiedliche Bilder oder Videos gezeigt, von denen aber nur eines das von A vermeintlich gesendete ist. Wenn A mit statistischer Signifikanz erkennen kann, welches Bild oder Video von B kam, würde man den Effekt als real akzeptieren.

Schritt 1



Es muss einen Bildesatz mit insgesamt 5 verschiedenen Bildern geben, dieser Bildersatz heißt Bildersatz B. Es muss dann einen zweiten Bildersatz A geben, der exakt dieselben Bilder wie Satz B enthält und darüberhinaus für jedes Bild noch drei weitere andere Bilder. Der Satz B enthält also insgesamt 5 mal 4 Bilder, also 20 Bilder. Die beiden Bildersätze sind so sortiert, dass die Reihenfolge der Bilder im Satz B auch genau der Reihenfolge der Bilder im Satz entspricht.

Schritt 2


Vorbereitung: Die vier Personen teilen sich jetzt in die zwei Räume auf: in jedem Raum ist dann je ein Versuchsleiter und ein Proband. Die Probanden dürfen in dem Räumen nicht mehr sprechen oder sonstwie Geräusche machen. Die Versuchsleiter prüfen, dass sie sich durch Rufen oder lautes Reden noch verständigen können.

Schritt 3


Der Versuchsleiter B zeigt Person B jetzt das erste Bild aus dem Satz B. Proband B wird aufgefordert, durch starke Konzentration das Bild in den Raum mit Proband A zu senden. Die Versuchsperson ruft dann laut in den Raum A: "erstes Bild". Daraufhin legt Versuchsleiter A das erste Bild mit den drei Alternativbildern gut sichtbar für den Probanden A auf den Tisch. Proband A soll dann entscheiden, welches der vier Bilder von Proband B gesendet wurde. Der Versuchsleiter bei A notiert, ob Proband A richtig oder falsch entschieden hat. Das wird für alle 5 Bilder aus dem Bildersatz B so wiederholt und notiert.

Überprüfung


Sendet Person B insgesamt drei mal ein Bild an Person A, dann muss Person A drei mal das richtige von insgesamt je vier gezeigten Bildern auswählen. Würde A nur raten, läge die Trefferwahrscheinlichkeit bei 1/4 oder 25 %. Dass A dreimal richtig rät, hat dann eine Wahrscheinlichkeit von 1/64 oder rund 1,6 %. Das ist eine sehr niedrige Wahrscheinlichkeit. Würde A nun dreimal richtig liegen, wäre das ein starker Hinweis darauf, dass Gedankenübertragung wirklich funktioniert. Statistisch korrekt wird das untersucht mit einem sogenannten Hypothesentest ↗

Fußnoten