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f(x)=f(-x)

Achsensymmetrie

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Basiswissen


f(x) = f(-x) gibt an, dass der Graph einer Funktion achsensymmetrisch zur y-Achse ist. Man lies: eff-von-iks-gleich-eff-von-minus-iks. Die Bedeutung wird hier ausführlich erklärt.

Was bedeutet f(x) an sich?


  • Beispiel: f(x) = 2·x+1
  • Das Ganze ist eine Funktionsgleichung, rechts steht der Funktionsterm.
  • Links in Klammern wird gesagt, was man rechts in den Funktionsterm einsetzen soll.
  • Der Ausdruck f(4) beispielsweise sagt: setze rechts die 4 für x ein: 2·4+1
  • Das was man einsetzen soll nennt man auch das Funktionsargument.
  • f(4) sagt, also, das Argument soll 4 sein.
  • f(x) sagt, das Argument soll x sein.
  • Wörtlich: setze rechts für x das x ein.

Was bedeutet f(-x)?


  • Aus dem Artikel oben sollte das klar werden:
  • f(-x) heißt: setze rechts im Funktionsterm für x das -x ein.
  • Für die Funktion f(x) = 2·x+1 gilt dann also:
  • f(-x) = 2·(-x)+1
  • Umgeformt: f(-x) = -2x+1

Wie überprüft man damit die Achsensymmetrie?


  • f(x) = f(-x) heißt für eine Funktion wörtlich:
  • x eingesetzt soll dasselbe ergeben wie -x eingesetzt.
  • Beispiel: f(x) = x² + 4
  • Man setzt x ein: x² + 4
  • Man setzt -x ein: (-x)² + 4
  • Man setzt gleich: x²+4 = (-x)²+4
  • Man vereinfacht: x²+4 = (-x)·(-x)+4
  • Man vereinfacht: x²+4 = x²+4
  • Man sieht: links und rechts steht dasselbe.
  • Also gilt: f(x) = f(-x)
  • Das heißt: f(x) ist achsensymmetrisch

Was passiert bei nicht-achsensymmetrischen Funktionen?


  • Dort wird am Ende die Gleichheit nicht aufgehen.
  • Beispiel: f(x) = 2·x+1 (eine von links nach rechts ansteigende Gerade)
  • Man setzt x ein: 2·x+1
  • Man setzt -x ein: 2·(-x)+1
  • Man setzt gleich: 2·x+1 = 2·(-x)+1
  • Man vereinfacht: 2x+1 = -2x+1
  • Man vereinfacht: 2x = -2x
  • Man vereinfacht: x = -x
  • Das hieße wörtlich: eine Zahl ist immer gleich ihrer Gegenzahl.
  • Die einzige Zahl, für die das gilt, ist die Zahl 0.
  • Für alle anderen Zahlen ist die Gleichung unwahr.
  • Also: der Graph ist nicht achsensymmetrisch zur y-Achse.