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Einsiedlerkrebs

Biologie

Basiswissen


Zu den Einsiedlerkrebsen gehören insgesamt sechs verschiedene Tierfamilien. Die Einsiedlerkrebe haben alle einen weichen Hinterleib, den sie zum Beispiel in leeren Gehäusen von Schnecken oder sonstigen Behausungen anderer Tiere verstecken und damit schützen.

Krebse mit zehn Füßen


Die Einsiedlerkrebse gehören zur sogenannten Ordnung der Zehnfußkrebsen, auf Latein Dekapoda[1]. Sie haben insgesamt 5 Paare an Beinen, die alle eine eigene Funktion haben: ein Paar bilden die Scheren, zwei weitere Paare (also vier Beine) dienen dem Laufen. Und noch zwei Paare dienen dazu, das Gehäuse festzuhalten.

Einsiedlerkrebse beobachten


An der deutschen Nordseeküste sind Einsiedlerkrebes häufig zu sehen. Insbesondere die kleinen Jungtiere lassen sich im auslaufenden Wasser der Brandung oft gut auschmachen: die Wellen spülen die im Sand vergrabenen Tiere frei, woraufhin diese sich dann schnell wieder einbuddeln. Die entsprechenden Bewegungen nimmt das Auge gut wahr.



Junge Einsiedlerkrebse vergraben sich im Sand, Wangerooge, Juli 2023

Sind die Tiere dann größer, sind sie für das Auge noch einfacher auszumachen.



Ein Einsiedlerkrebs am Strand der Nordseeinsel Wangerooge, im August 2021

Einsiedlerkrebe als kooperative Tiere


Wenn ein Einsiedlerkrebs wächst, muss er sich irgendwann ein neues Schutzgehäuse suchen. Dabei hat man beobachtet, das bis zu 20 Tiere sich so untereinander abstimmen, dass jedes Tier in das optimal freiwerdende Gehäuse einziehen kann.[4] In der Biologie spricht man von einer sogenannanten Kooperation [Zusammenarbeit] ↗

Fußnoten