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Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Deskriptive Statistik

Definition

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Basiswissen


Die deskriptive Statistik ist eine von drei Hauptteilgebieten der Statistik. Man hat alle interessierenden Daten zur Verfügung. Diese verdichtet man dann zu bedeutungsvollen Darstellungen und Aussagen.



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Produziert große Datenmengen: der Jason-3 Satellit misst ständig die Höhe der Ozeanoberfläche. Die deskriptive Statistik kann diese Rohdaten zu schnell interpretierbaren Diagrammen und Aussagen zusammenfassen, das heißt: verdichten © NASA ☛


Beispiel Meereshöhen


Angenommen ein Satellit misst mit einem Radargerät alle 10 Sekunden die Wasserhöhe an einer bestimmten Stelle des Ozeans. Solche Messungen werden etwa gemacht, um Monsterwellen vorhersagen zu können oder Änderungen der Meereshöhe zu erfassen. Über 20 Jahre Messungen entstehen so über 63 Millionen Datensätze. Das ist bei Weitem zu viel, als dass ein Mensch die Daten per Hand lesen oder deuten könnte. Mit der Statistik verdichtet man zum Beispiel die 60 Millionen Datensätze zu einem einzige Diagramm, dass die durchschnittliche Veränderung der Meeresspiegelhöhe anzeigt. Man kann dann mit einem Blick erkennen, ob der Meeresspiegel tendenziell ansteigt oder nicht. Zum Beispiel siehe auch Meeresspiegelhöhen ↗

Abgrenzung zur induktiven Statistik


  • In der deskriptiven Statistik schließt man nie von Stichproben auf Grundgesamtheiten.

Abgrenzung zur explorativen Statistik


  • In der deskriptiven Statistik erzeugt man nie Hypothesen oder Vermutungen.