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72er-Regel

Zinsen

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Basiswissen


Nach wievielen Jahren Sparzeit verdoppelt sich ein Startkapital? Darauf gibt die 72er-Regel eine leicht zu berechnende Antwort. Das ist hier kurz vorgestellt.



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Im Finanzviertel von Frankfurt am Main: viele Fachleute aus der Geldwirtschaft werden die 72er-Regel kennen.☛


Formel


  • t = 72 : p

Legende


  • t = Zeit wann sich ein Kapital bei p % Zinsen verdoppelt
  • p = Zinsfuß (Zahl vor dem %-Zeichen) bei jährlichen Zinsen

Erklärung


Eine Bank bietet einen Zinssatz i von 4 % jährlich an. Der Zinsfuß p ist dann die 4. Man rechnet: 72:4=18. Das Kapital wird sich dann nach 18 Jahren verdoppelt haben. Dabei wird angenommen, dass die Zinsen im Sinne von Zinseszinsen auf dem Sparkonto verbleiben. Die Formel biete keinen exakten Wert, aber eine gute Abschätzung. Einen exakten Wert bietet die Zinseszinsformel ↗

Wie genau ist die Regel?


Für 4 % Zinsen erhält man mit der 72er-Regel eine Verdopplungszeit von 18 Jahren. Der exakte Werte (Zinseszinsformel) liegt bei rund 17,68 Jahren. Bei einem Zinssatz von 72 % läge die 72-er Regel bei einem Jahr, der exakte Wert liegt bei rund 1,3 Jahren. Die Abweichung beträgt also nur Bruchteile eines Jahres. Für einen Überschlag ist die 72er-Regel damit gut geeignet.