Rhetos
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Vorschlaghammer


🔨 Rechnerisch


Basiswissen


Ein Vorschlaghammer wiegt zwischen 5 kg bis 15 kg. Ein erwachsener Mensch kann typischerweise 80 kg wiegen. Woher kommt dann die zerstörerische Wirkung des Hammers? Das ist hier kurz erklärt.

Welche Bewegungsenergie hat ein Hammer?


Weniger als ein Spaziergänger: Dazu eine kleine Überschlagsrechnung: ein Vorschlaghammer mit 5 kg Kopfgewicht kann mit einer Hand alleine nicht gut gehoben. Er ist so schwer, dass man zwei Hände benötigt. Hebt man ihm auf gut einen Meter über eine Mauer an, kann man ihn ohne weiteren Schwung aus dieser Höhe auf die Mauer fallen lassen. Dabei springen oft schon Blöcke ab. Die Höhenenergie liegt bei rund 50 Joule (5 kg mal 1 Meter mal 10 m/s²). Beim Fall wird diese Energie umgewandelt in Bewegungsenergie. Beim Aufschlag sind das rund 50 Joule. Zum Vergleich: ein langsamer Spaziergänger hat bereits 80 Joule. Mehr zum Vergleich unter Bewegungsenergien ↗

Warum hat wenig Energie so viel Wirkung?


Das Wirkprinzip eines Hammers beruht auf der Idee, die frei werdende Energie - also Arbeit - räumlich auf einen sehr kleinen Bereich und zeitlich auf einen kurzen Moment zu konzentrieren, entstehen sehr hohe Leistungen. Diese können vom bearbeiteten Material nicht bruchfrei aufgenommen und abgeleitet werden. Dadurch kommt es zum Bruch. Ein Spaziergänger, der langsam auf die Mauer trifft, gibt seine Energie a) über eine größere Kontaktfläche und b) über einen längeren Zeitraum auf. Lies mehr zur rechnerischen Formulierung dieser Idee unter Kraftstoß ↗