Heizwert
🔥Physik
Definition
Der Heizwert ist der nutzbare Energieinhalt ohne die zurückgewonnene Kondensationswärme[1]: der Heizwert Hi (früher unterer Heizwert Hu) ist die bei einer Verbrennung maximal nutzbare Wärmemenge, ohne dass man dabei die Energie, die im gasförmigen Wasserdampf als Kondensationswärme enthalten ist, wieder zurückgewonnen hat[3]. Der Heiztwert wird dabei auf die Menge des eingesetzten Brennstoffs bezogen. Gewinnt man die Kondensationswärme wieder mit zurück, so erhält man den Brennwert ↗
Fußnoten
- [1] Das Spektrum Lexikon der Physik definiert: "Heizwert, Kennzeichnung der Wärmeerzeugung von Heizstoffen. Man unterscheidet den Brennwert Hₒ (früher: oberer Heizwert), welcher als Quotient aus einer Verbrennungswärme und der zu ihrer Erzeugung nötigen Masse definiert ist, und den Heizwert Hᵤ (früher: unterer Heizwert), welcher der um die bei wasserstoffhaltigen Substanzen für die Verdampfung verbrauchte Verbrennungswärme reduzierte Brennwert ist." In: Spektrum Lexikon der Physik. Abgerufen am 13. Februar 2024. Online: https://www.spektrum.de/lexikon/physik/heizwert/6549
- [2] "Der Heizwert Hi (inferior; früher unterer Heizwert Hu) ist die bei einer Verbrennung maximal nutzbare thermische Energie, bei der es nicht zu einer Kondensation des im Abgas enthaltenen Wasserdampfes kommt, bezogen auf die Menge des eingesetzten Brennstoffs." In: Der Artikel "Heizwert". Wikipedia. Abgerufen am 13. Februar 2024. Online: https://de.wikipedia.org/wiki/Heizwert
- [3] Das Wasser kann zum einen als Feuchte im Brennstoff schon enthalten gewesen sein. Das klassische Beispiel ist feuchtes Holz. Zum anderen kann es aber auch erst durch die Verbrennung entstehen. Wenn nämlich ein Brennstoff wie Methan Wasserstoff enthält, so können diese sich mit dem Luftsauerstoff zu Wassermolekülen verbinden. Je nach Temperatur der Verbrennung bilden diese Wassermoleküle dann unsichtbaren Wasserdampf. Ist es kühl genug, kondensiert der Wasserdampf dann zu Wasser.