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Hainschwebfliege


Insekt


Basiswissen


Hainschwebfliege (Episyrphus balteatus) wird 7 bis 12 Millimeter lang. Gut zu erkennen ist das Tier an seinen schwarzen schnurrbartähnlichen Zeichnungen auf dem Rücken. Die Hainschwebfliege ist in Mitteleuropa sehr häufig. Ihre Flugzeit ist von März bis Oktober. Die Hainschwebfliege ist ein sogenanntes Wanderinsekt. Das ist hier kurz vorgestellt.

Die Hainschwebfliege und Mimikry


Mit ihrer Erscheinung ähnelt die Hainschwebfliege sehr den Wespen. Die auffällige gelb-schwarze Streifung ist für viele andere Tiere eine Warnung, dass hier ein stechendes oder beißendes Insekt sein könnte. Tatsächlich ist die Hainschwebfliege harmlos. Sie profitiert sozusgagen ohne eigene Wehrfähigkeit zu haben von dieser Eigenschaften der Wespen. In der Biologie spricht man von Mimikry ↗

Die Wanderzüge der Hainschwebfliege


Die Hainschwebfliegen wandern im Herbst von Mitteleuropa über die Alpen und Pyrenäen nach Südeuropa. Im Früjahr ziehen sie dann in umgekehrter Richtung. Sie passen sich dabei den Windrichtungen an: bei Rückenwind steigen sie in große Höhen bis zu 1400 Meter über dem Boden auf. Sie nutzen dabei den Effekt, dass Luftströmungen in großen Höhen oft schneller sind als dicht am Boden. Dicht am Boden werden die Wände durch Hindernisse oft abgebremst. Bei Gegenwind hingegen fliegen die Tiere möglichst tief. Zwar herrscht bodennah immer noch Gegenwind, dort ist er aber deutlich langsamer als in großen Höhen.

Fußnoten