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Windsichten

Physik

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Definition


Als Windsichten oder kurz auch Sichten[1] bezeichnet man in der Aufbereitungstechnik ein Verfahren, bei dem Körner nach ihrem unterschiedlichen Verhalten in Strömungen von Gasen, etwa Wind, fortgetragen werden oder zum Boden sinken. Das Windsichten ist die Weiterentwicklung des landwirtschaftlichen Worfelns[2] mit maschinellen Methoden, etwa auch beim Mahlen von Korn[3].

Fußnoten


  • [1] Das "Windsichten" oder kurz auch "Sichten" ist "ein Verfahren der Feinkornfraktionierung von Teilchen gleicher Dichte nach der Korngröße oder der Sortierung von Teilchen unterschiedlicher Dichte nach der Stoffart mit Hilfe eines Luftstromes. Die Trennung erfolgt unter Ausnutzung von Schwer- oder Fliehkraft." In: der Artikel "Sichten". Spektrum Lexikon der Chemie. Abgerufen am 27. Juli 2025. Online: https://www.spektrum.de/lexikon/chemie/sichten/8432
  • [2] 1801 worfeln in der Landwirtschaft: "Worfeln, verb. regul. act. in der Landwirthschaft, das Getreide durch Werfen gegen den Wind von der Spreu reinigen. Das Getreide worfeln. So auch das Worfeln." In: Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1613. Online: http://www.zeno.org/nid/20000541184
  • [3] 1908, Das Sichten mit einem Luftstrom hat seine Wurzel auch im Betrieb von Kornmühlen: "Sichten. Das Sichten umfaßt nicht nur die Abscheidung der Kleie von dem Mehl, sondern auch die Sortierung der Mahlprodukte in Schrot, Gries, Mehl etc. Es wurde früher in Beuteln aus lose gewebtem sogen. Beuteltuch vorgenommen (daher Beutlerei, Beutelgeschirr, Beutelmaschine, Beutelwerk, Beutelprozeß) und beschränkte sich auf das Beuteln des Mehls zur Abscheidung der Kleie. Diese einfache Sichtung, die fast nur noch bei der Roggenmehlerzeugung und in einzelnen Fällen beim Vermahlen von Weizen in der Flachmüllerei vorkommt, hat entsprechend dem Bestreben, immer feinere und weißere Mehle zu gewinnen, die größte Ausbildung in der Hochmüllerei erhalten, wo sie ausschlaggebend für den Erfolg geworden ist. Die Vorrichtungen zu dem Sichten (Tafel, S. IV u. V) bewirken entweder eine Trennung nach Größe oder dem verschiedenen spezifischen Gewicht der zu trennenden Teile, also entweder durch Siebe oder durch einen Luftstrom." In: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 213-217. Online: http://www.zeno.org/nid/20007117949

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