A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z 9 Ω
Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Teleskop

Physik

© 2016 - 2025




Basiswissen


Gerät zur optischen Vergrößerung weit entfernter Objekte: ein Teleskop, auch Fernrohr genannt, ist ein Instrument, das elektromagnetische Wellen sammelt und bündelt, beispielsweise um weit entfernte Objekte beobachten zu können. Entscheidend für die Qualität der Bilder (Auflösung, schärfe) ist der Durchmesser.



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Ein Schüler beobachtet einen seltenen Tranist der Planeten Merkur vor der Sonne: nur rund 13 mal in 100 Jahren bewegt sich der sonnennächste Planet genau zwischen der Erde und der Sonne und kann dann vor der Sonnenscheibe beobachtet werden. Um die Augen vor dem (starken) Sonnenlicht zu schützen, wurden spezielle Filter eingesetzt. © Bill Ingalls ☛


Was sind die größten Teleskope?


Um 2000 lagen die größten Durchmesser bei etwa 10 Metern. Europa plant den Bau des größten Teleskops für sichtbares Licht mit einem Durchmesser von 30 Meter (European Extremely Large Telescope). Für beispielhafte Aufnahmen, siehe Hubble Deep Field ↗

Was ist das Problem beim Bau großer Teleskope?


Große Teleskope, mit Linsendurchmessern, zum Beispiel 10 Meter verformen sich unter ihrem eigenen Gewicht. Auch Temperaturunterschiede im Glas können infolge der Wärmeausdehnung zu Verformungen führen. Verformungen aber führen zu unscharfen Bildern. Moderne Großteleskopfe werden nicht mehr aus einer starren Linse gebaut sondern aus mehreren Elementen, die im Betrieb computergesteuert in der Form korrigiert werden können.

Welchen Einfluss hat die Atmosphäre?


Einen großen und unerwünschten: unterschiedlichiche Luftdichten bewirken ein optisches Brechen von Lichtstrahlen, das heißt: die Strahlen ändern ihre Richtung. An heißen Sommertagen kann man das als Luftflimmern erkennen. Sterne nahe am Horizont (viel Weg durch die Atmosphäre) flimmern stärker als solche hoch am Himmel. Moderne Teleskope nutzen künstlich erzeuge Lichtblitze in der Atmosphäre und rechnen damit optische Fehler aus der Atmosphäre rückwärts aus Aufnahmen heraus. Lies dazu unter anderem Andrea Ghez ↗