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Schwarzpulver

Chemisch

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Basiswissen


Schwarzpulver ist eine explosive Mischung aus drei Grundstoffen. Früher wurde es für Waffen eingesetzt, heute fast ausschließlich für Feuerwerkskörper. Im Vergleich mit anderen Sprengstoffen ist Schwarzpulver vergleichsweise sicher zu handhaben.



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Schwarzpulver in typischer Körnung: das Pulver diente früher als Treibladung für Kanonen und Gewehre. Heute wird es noch viel in Knallkörpern eingesetzt. Schwarzpulver ist vergleichsweise sicher in der Handhabung. © Lord Mountbatten (Wikimedia) ☛


Zusammensetzung


Schwarzpulver besteht im Mittel aus 75 % Salpeter, 10 % Schwefel und 15 % Holzkohle. Meist wird das sogenannte Kalisalpeter verwendet.

Namensgebung


Schwarzpulver war bereits in China im 13ten Jahrhundert bekannt, in Europa um das Jahr 1300. Nach verschiedenen Überlieferung soll ein süddeutscher Gelehrter, Berthold Schwarz, das Pulver um das Jahr 1359 erfunden haben. Diese Darstellung wird heute zunehmend als Legende aufgefasst. Der Name des Pulvers stammt wahrscheinlich tatsächlich von der schwarzen Farbe.

Technische Daten


  • Dichte in g/cm³:: von 1,2 bis 1,5
  • Explosionswärme in kJ/kg: ca. 2700
  • Schwadenvolumen in l/kg: von 260 bis 340
  • Spezifische Energie in l·MPa/kg: 280
  • Detonationsgeschwindigkeit in m/s: von 300 bis 600 (Deflagration)
  • Explosionstemperatur in K: K: ca. 2300