A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z 9 Ω
Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Pyknometer

Chemie

© 2016 - 2025

Basiswissen


Während früher ein Pyknometer ein Gerät zur Messung der Dicke von Papier bezeichnete[1], wurde damit später ein Gerät zur Bestimmung der Dichte von Flüssigkeiten[3][4], etwa auch Schmiermittel von Eisenbahnen[5] bezeichnet. Man sprach dann auch von einem Aräopyknometer.[2][6] Diese Bedeutung ist auch in den 2000er Jahren noch üblich.[7] Auch Worte wie Gas- oder Luftpyknometer sind letztendlich Geräte zur Bestimmung der Dichte oder der Masse von mehr oder minder festen Körpern, nicht aber gasförmigen Stoffen.[8] Siehe auch Dichte bestimmen ↗

Fußnoten


  • [1] 1861, Dicke von Papier: "Der Haspel ist auch mit einem kleinen Apparate (Pyknometer) verbunden, welcher die Dicke des Papieres controlirt; der Rand des Papieres läuft zwischen zwei kleinen Walzen hindurch, welche in Verbindung mit einen sehr empfindlichen Fühlhebel stehen u. die Dicke des Papierbogens durch einen Zeiger auf einem Gradbogen angeben." In: der Artikel "Papierfabrik". Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 620-627. Online: http://www.zeno.org/nid/20010587756
  • [2] 1908, Dicke von Papier: "Pyknometer (griech., Dichtigkeitsmesser), Instrument zum Messen der Papierdicke. Bei der Benutzung an der Papiermaschine läuft die Papierbahn zwischen zwei kleinen Walzen durch, von denen eine nachgiebig und mit einem Hebel verbunden ist, der die Dickenschwankungen angibt und durch Einwirkung auf ein Stellzeug die Geschwindigkeit der Maschine regelt. Unter den zahlreichen Pyknometern zum Dickenmessen von fertigem Papier gehört der von Schmidt zu den gebräuchlichsten. An der festen kleinen Schiene b (s. Abbildung) bewegt sich ein Keilstück a, das mit einer Zahnstange i den Zeiger z an der Skala 0–100 bewegt. Zieht man das Keilstück a an dem Knopf d heraus, so entsteht zwischen a und c ein Spalt, in den man einen schmalen Papierstreifen steckt. Beim Loslassen des Knopfes d zieht die Feder f das Stück a zurück, bis das Papier eingeklemmt ist, so daß der Zeiger z in Hundertstel Millimetern die Dicke des Papiers angibt. – P. heißt auch ein Instrument zur Bestimmung des spezifischen Gewichts (s. d.). Über das Aräopyknometer s. d." In: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 474. Online: http://www.zeno.org/nid/20007304447
  • [3] 1909, Dichte von Flüssigkeiten: "Pyknometer, s.v.w. Piknometer (s. Meßwerkzeuge); über ein Instrument zur Bestimmung von Flüssigkeitsdichten, s. Dichtigkeit, Bd. 2, S. 748." In: Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 7 Stuttgart, Leipzig 1909., S. 301. Online: http://www.zeno.org/nid/20006107478
  • [4] 1911, Dichte von Körpern: "Pyknomēter (grch.), Dichtemesser, Glasfläschchen zur Bestimmung des spez. Gewichts der Körper." In: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 473. Online: http://www.zeno.org/nid/20001473808
  • [5] 1917: Dichte von Schmiermitteln: "Die Bestimmung der Dichte hat untergeordnetere Bedeutung und dient hauptsächlich für Vergleichsproben. Meistens gelangen dazu Aräometer zur Benutzung, seltener wird die Dichte im Pyknometer ermittelt." In: Röll, Freiherr von: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, Band 8. Berlin, Wien 1917, S. 367-373. Online: http://www.zeno.org/nid/20011425407
  • [6] 1911, Aräopyknometer: "Aräopyknomēter (grch.), Aräometer (s.d.) zur Bestimmung des spez. Gewichts kleiner Flüssigkeitsmengen; die Flüssigkeit wird in einen Hohlraum des A. gefüllt und dann das Instrument in Wasser gesenkt." In: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 89. Online: http://www.zeno.org/nid/20000913731
  • [7] 2002, Dichte von Flüssigkeiten: ein Pyknometer ist ein "geeichtes Glasgefäß (z. B. 50 ml bei 20 °C) zur Dichtebestimmung vn Flüssigkeiten. Masse der Flüssigkeit dividiert durch das Volumen des Pyknometers ergibt die Dichte." In: Brockhaus in Achtzehn Bänden. F. A. Brockhaus. Leipzig, Mannheim. 2002. ISBN für alle Achtzehn Bände gemeinsam: 3-7653-9320-7. Dort Band 11, Seite 243.
  • [8] 2025, ein Gerätehersteller beschreibt sein Produkt: "Unser Luft- bzw. Gaspyknometer ist ein innovatives Messgerät zur Bestimmung des luftgefüllten Porenvolumens, des Feststoffvolumens sowie der Feststoffdichte (Trockenrohdichte) einer Substratprobe im Labor." In: UGT. Umwelt-Geräte-Technik. Müncheberg. Abgerufen am 6. Juni 2025. Online: https://ugt-online.de/loesungen/ugt-luft-gaspyknometer/?utm_source=chatgpt.com