A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z 9 Ω
Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Ordinalskala

Statistik

© 2016 - 2025




Basiswissen


Ordinalskala bezeichnet eine Anordnung von Dingen rein nach einer Rangfolge (Englisch: order). Ein Beispiel sind Steine, die man von weich nach hart anordnen kann. Es muss ein sinnvolles Kriterium für „mehr“ oder „weniger“ geben.



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Man sieht eine Klappe einer Herzmuschel. © ☛


Definition


  • Es meint, dass die Ausprägungen eines Merkmals eine natürliche Rangfolge haben.
  • Man muss zwischen "mehr" und "weniger" unterscheiden können.
  • Das genügt.

Beispiel Gesteinshärte


  • Man hat eine Liste von Objekten, zum Beispiel Gesteinen oder Mineralen.
  • Man bei Steinen oder Mineralen zum Beispiel sinnvoll von unterschiedlichen Härten sprechen.
  • Nimmt man zwei Minerale, etwa Schwefel und Pyrit, kann man versuchen mit einem Mineral das andere zu ritzen.
  • Wer das andere Mineral ritzen kann ist härter, wer selbst geritzt wird ist weniger hart.
  • Man kann damit Steine und Minerale in eine natürliche Rangfolge von z. B. 1 bis 10 bringen.
  • Man sagt: Steine oder Minerale kann man ordinal skalieren.

Gegenbeispiel Heilsteine


  • Bestimmte Steine sollen als Heilsteine verkauft werden.
  • Jedem Stein schreibt man dann eine vorrangige Heilwirkung zu.
  • Das interessierende Merkmal wäre dann z. B. Heilwirkung.
  • Die Ausprägungen könnten dann z. B. sein: "lernfördernd" oder "Durchsetzungskraft-fördernd".
  • Es macht aber wenig Sinn, zu sagen, "lernfördernd" sei mehr oder weniger heilend als "Durchsetzungskraft-fördernd"
  • Man kann Merkmale definieren (Heilwirkung) aber deren Ausprägungen nicht sinnvoll in eine Rangfolge bringen.
  • Man muss sich mit der Benennung von Namen (nomen) begnügen.

Ordinär


  • Ordinär ist kein Fachbegriff der Statistik.
  • Ordinär meint "gewöhnlich", "fies".