Ordinalskala
Statistik
Basiswissen
Ordinalskala bezeichnet eine Anordnung von Dingen rein nach einer Rangfolge (Englisch: order). Ein Beispiel sind Steine, die man von weich nach hart anordnen kann. Es muss ein sinnvolles Kriterium für „mehr“ oder „weniger“ geben.
Definition
- Es meint, dass die Ausprägungen eines Merkmals eine natürliche Rangfolge haben.
- Man muss zwischen "mehr" und "weniger" unterscheiden können.
- Das genügt.
Beispiel Gesteinshärte
- Man hat eine Liste von Objekten, zum Beispiel Gesteinen oder Mineralen.
- Man bei Steinen oder Mineralen zum Beispiel sinnvoll von unterschiedlichen Härten sprechen.
- Nimmt man zwei Minerale, etwa Schwefel und Pyrit, kann man versuchen mit einem Mineral das andere zu ritzen.
- Wer das andere Mineral ritzen kann ist härter, wer selbst geritzt wird ist weniger hart.
- Man kann damit Steine und Minerale in eine natürliche Rangfolge von z. B. 1 bis 10 bringen.
- Man sagt: Steine oder Minerale kann man ordinal skalieren.
- Mehr zur Gesteinshärte unter Mohs-Härte ↗
- Weitere Beispiele unter Ordinalskalen ↗
Gegenbeispiel Heilsteine
- Bestimmte Steine sollen als Heilsteine verkauft werden.
- Jedem Stein schreibt man dann eine vorrangige Heilwirkung zu.
- Das interessierende Merkmal wäre dann z. B. Heilwirkung.
- Die Ausprägungen könnten dann z. B. sein: "lernfördernd" oder "Durchsetzungskraft-fördernd".
- Es macht aber wenig Sinn, zu sagen, "lernfördernd" sei mehr oder weniger heilend als "Durchsetzungskraft-fördernd"
- Man kann Merkmale definieren (Heilwirkung) aber deren Ausprägungen nicht sinnvoll in eine Rangfolge bringen.
- Man muss sich mit der Benennung von Namen (nomen) begnügen.
- Solche Merkmale nennt man nominal skaliert ↗
Ordinär
- Ordinär ist kein Fachbegriff der Statistik.
- Ordinär meint "gewöhnlich", "fies".