Oman
Land
Basiswissen
Der Oman, man betont das a lange, ist ein Land am Persischen Golf und Indischen Ozean gelegen, am Südostrand der arabischen Halbinsel. Der Oman hat viele kulturelle Sehenswürdigkeiten und eine herausgende geologische Besonderheit. Dazu hier kurz mehr.
Geologische Besonderheit
Im Oman gibt es große Gebirsregionen, die ganz aus Gesteinen aus dem tief gelegene Erdmantel bestehen. Diese geologische Besonderheit gibt es an nur wenigen Orten der Erde. Dieses Mantelgestein könnte theoretisch sehr große Mengen Kohlendioxid aus der Erdatmosphäre binden. Damit ließe sich das Treibhausgas aus der Atmosphäre entfernen. Solche Klimamaßnahmen mit globaler, also weltweiter, Wirkung nennt man auch Geoengineering. Technisch gibt es jedoch das Problem, die riese Gesteinsmengen mit einer möglichst großen Oberfläche zu versehen, an denen die Atmosphäre mit dem Gestein in Wirkung treten kann.[1]
Der Oman als frühe Seefahrernation
Der Oman war schon vor der Entstehung der ersten städtischen Hochkulturen (Sumer, um 2500 v. Chr.) die Heimat von Seefahrern, die das Rote Meer und den Indischen Ozean auf fernen Handelsrouten durchzogen[2].
Früher Kupferbergbau im Oman
Um 5500 vor Christus begann im Nahen Osten die Kupferzeit. Das ist archäologisch gesehen in etwa auch die Zeit, als der Mensch zunehmend sesshaft wurde. Im Oman wurden die Reste von Kupferbergwerken aus dem 3 Jahrtausend vor Christus gefunden, vor allem in den nördlichen Küstenbergen[2, Seite 243].
Der Oman und hohe Weizen-Hektarerträge
In einem internationalen Vergleich fällt der Oman mit hohen landwirtschaftlichen Erträgen pro Hektar bewirtschafteter Fläche auf. In der Zeit von 1978 bis 1982 konnte der Hektarertrag von Weizen durch eine Zusammenlegung von Anbauflächen von 20 Dezitonnen auf gut 32 Dezitonnen gesteigert werden[5], einer anderen Quelle zufolge lag der Weizenetrag des Oman im Jahr 1979 bei 7,3 Dezitonnen pro Hektar[6] beziehungsweise 9,8 Dezitonnen pro Hektar[7]. Die letzte Quelle gibt den Ertrag für das Jahr 2018 dann mit rund 130 Dezitonnen pro Hektar an. Was führte zu der Verdreizehnfachung der Hektarerträge im Oman von 1979 bis 2017? Siehe auch Hektarerträge ↗
Der Oman in Zahlen
- Hauptstadt: Maskat
- Einwohnerzahl: 4200000
- Fläche in km²: 309500
- Stand: 2016
Fußnoten
- [1] Douglas Fox: Für immer gebunden. In: Spektrum der Wissenschaft. November 2021. Seite 56 ff.
- [2] Thomas Schultze-Westrum: Im Kielwasser Sindbads. 5000 Jahre arabische Seefahrt. In: Terra-X. Von atlantis bis zum Dach der Welt. Lübbe Verlag. 1988. ISBN: 3-857-0519-0.
- [3] G. R. Tibbets: Arab Navigation in the Indian Ocean before the Coingof the Portugues. London, 1971.
- [4] Gerd Weisgerber: Beobachtungen zum alten Kupferbergbau im Sultanat Oman. In: Der Anschnitt, 29ter Jahrgang, Seite 190 ff., 1977.
- [5] Länderbericht Oman 1984. Statistisches Bundesamt Wiesbaden. Verlag Kohlhammer GmbH. Bestellnummer: 5204100-84048.
- [6] Michaela Hoffman-Ruf: Scheich Muhsin bin Zahran al-'Abri: Tribale Macht im Oman des 19. Jahrhunderts. Dissertation an der Universität Tübingen. 2008. Klaus Schwarz Verlag GmbH. ISBN: 978-3-87997-353-8. Seite 354.
- [7] Getreideertrag pro Hektar. Land-Rankings. The Global Economy. Abgerufen am 21. August 2022. Online: https://de.theglobaleconomy.com/rankings/cereal_yield/