Kollimator
Optik
Basiswissen
Ein Kollimator ist eine technisches Gerät zur Parallelisierung von Lichtstrahlen[4]. Kollimatoren haben verschiedene Anwendungen in der Astronomie und Geodäsie[1] Der einfachste Kollimator ist eine einfache einzelne Sammellinse ↗
Fußnoten
- [1] 1907, in der Astronomie: "Kollimator. Kollimatoren sind Hilfsfernrohre zur Bestimmung des Kollimationsfehlers, der Biegung und ähnlicher Fehler bei großen astronomischen oder geodätischen Meßinstrumenten." Und noch sehr ausführlich weiter. Verfasst von Ambronn. In: Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 565-566. Online: http://www.zeno.org/nid/20006063829
- [2] 1907, für Fernrohre: "Kollimātor (lat.), ein Fernrohrobjektiv, in dessen Brennebene ein beleuchtetes Objekt (Mire) aufgestellt ist. Durch das Objektiv werden die von dem Objekt kommenden Strahlen parallel gemacht, so daß es sich für einen Beobachter hinter der Linse in unendlicher Entfernung zu befinden scheint, somit deutlich gesehen wird durch ein Fernrohr, das auf sehr große Entfernung eingestellt ist. Auch das Objektiv dieses Fernrohrs selbst kann statt eines besondern Kollimators benutzt werden, indem man in dem Brennpunkt innerhalb des Tubus (Rohrs) eine Marke anbringt, die durch ein unter 45° gestelltes durchsichtiges Glasplättchen, das durch eine seitliche Öffnung der Röhre Licht erhält, beleuchtet wird (eventuell auch durch ein totalreflektierendes Prisma). Die von der Marke kommenden Strahlen treten parallel aus dem Fernrohrobjektiv heraus und werden nun von einer ebenen spiegelnden Fläche in das Fernrohr zurückgeworfen, so daß der Beobachter ein Bild der Marke sieht. Dasselbe fällt mit dieser zusammen, wenn die spiegelnde Fläche (z. B. eine Kristallfläche, Prismenfläche) genau senkrecht zur Fernrohrachse steht. Man benutzt diese sogen. Autokollimation zur Bestimmung von Kristallwinkeln, Brennweiten etc." In: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 269. Online: http://www.zeno.org/nid/20006914853
- [3] 1911: "Kollimation (lat.), bei Meßinstrumenten Zusammenfallen der Absehlinie mit der optischen Achse; Abweichungen hiervon heißen Kollimationsfehler, zu deren Bestimmung ein kleines Hilfsfernrohr (Kollimātor) dient. Kollimationslinie, die durch das Fadenkreuz bestimmte Visier- oder Absehlinie eines Fernrohrs." In: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 988. Online: http://www.zeno.org/nid/20001261053
- [4] 2000, das Spektrum Lexikon der Physik definiert einen Kollimator im Sinne der Optik als eine: "Vorrichtung zur Parallelisierung von Strahlen. Verwendung als Kollimatoren finden üblicherweise Sammellinsen oder konkave Spiegel (Hohlspiegel)." In: Lexikon der Physik in sechs Bänden. Walter Greulich (Herausgeber). Spektrum Akademischer Verlag, 1998-2000. ISBN: 3860252917. Online: https://www.spektrum.de/lexikon/physik/kollimator/8168