Flöz
Flache, scheibenförmige Lagerstätte, typisch für Kohle
Basiswissen
Ein Flöz ist eine sedimentär entstandene, ausgedehnte Lagerstätte eines Rohstoffes (meist Kohle), die parallel zur Gesteinsschichtung verläuft. Die Mächtigkeit eines Flözes ist variabel. Die räumliche Lage eines Flözes im „Gebirge“ ist durch sein Fallen und Streichen festgelegt.
Kurzinfo
- Viele Wertstoffe sind unter Tage flözartig abgelagert.
- Das heißt: sie bilden eine mehr oder minder dicke Lage.
- Diese Lage verläuft oft recht flach, kann aber auch steil stehen.
- Typisch für flözartige Wertstoffe ist die Steinkohle.
- Flöze können wenige Millimeter bis einige hundert Meter dick sein.
- Flöze werden oft abgebaut über einen Streb ↗
Fußnoten
- [1] "Flöz (Flötz), im allgemeinen gleichbedeutend mit Schicht, vom Bergmann aber fast ausschließlich auf Schichten technisch nutzbaren Gesteinsmaterials (Kohlenflöz, Kupferschieferflöz etc.) angewendet, deren Fehlen eine Schichtenreihe zur »flözleeren« macht (so: flözleerer Sandstein). Werner bezeichnete als Flözgebirge alle Bildungen (Steinkohlenformation bis Kreide), die nach seiner Ansicht Absätze des Meeres sind (s. Geologie)." In: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 718. Online: http://www.zeno.org/nid/2000661938X