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Weissdüne


Windbewegt


Definition


Als Weißdünen bezeichnet man höhere und ältere Dünen an, die bereits dauerhaft bewachsen sind aber an deren Oberfläche zwischen dem Pflanzenbewuchs überall frisch eingewehter weisser Sand hindurchscheint. Die Weissdünen können nur mit Hilfe von Pflanzen enstehen. Das ist hier kurz erklärt.

Entstehung


Fällt bei Niedrigwasser (Ebbe) Meeresboden an den Küsten trocken, kann der Wind Sand ausblasen und vor sich hertreiben. Wo der Wind dann auf einen Widerstand trifft (irgend eine kleine Erhebung) sinkt die Windgeschwindigkeit und der Sand lagert sich ab. Nur wenn dann dort auch Pflanzen wachsen, wird der Sand momentan verfestigt und kann nicht mehr so leicht weiter verweht werden. Es entsteht eine sogenannte Vordüne, auch Embryonal- oder Primärdüne genannt. Die Höhe dieser ersten Entwicklungsstufe liegt oft nur bei wenigen Dezimetern. Die dort nun aufragenden Pflanzen bilden wiederum einen neuen Windfang. Zwischen den oberirdischen Pflanzenteilen sammelt sich neuer Sand an. Dieser Prozess kann sich jetzt immer weiter fortsetzen, bis daraus bis zu 20 Meter hohe Dünen entstanden sind. Ein typischer Bewohner dieser Weissdünen ist der Strandhafer ↗

Fußnoten