Wal
đł Ein groĂes MeeressĂ€ugetier
Basiswissen
Wale sind SĂ€ugetiere die (nur) im Meer leben. Sie gehören zu den gröĂten Tieren der Erde. Wale sind sehr gute und sehr schnelle Schwimmer. Sie unternehmen lange Wanderung in den Ozeanen um ihre Nahrung (Plankton, Fische etc.) zu fangen. Die meisten Wale können sehr tief und lange tauchen.
Was ist eine Unterordnung?
Biologen unterscheiden zwei Wal-Typen, zu denen wiederum jeweils viele verschiedene Arten gehören können. Zum einen gibt es die Bartenwale. Sie haben keine ZÀhne. Mit den sogenannen Barten filtern sie Kleinstlebewesen (Plankton) aus dem Wasser. Neben den Bartenwalen gibt es die Zahlwale. Sie leben oft rÀuberisch:
Welche Walarten gibt es?
Hier einige Beispiele: Schweinswal (z. B. in der deutschen Nordsee), Schwertwal (Orka), Delfin (gilt auch als Wal), Pottwal (aus dem Roman Moby Dick) und der Blauwal (der GröĂte). Lies mehr unter Wale â
Was fressen Wale?
Die beiden Unterordnungen der Wale unterscheiden sich durch ihre Art zu fressen: Die Bartenwale filtrieren ihre Nahrung aus dem Wasser. Sie fressen sehr kleine Meereslebewesen: Algen, sehr kleine Krebse oder Garnelen (dem sogenannten Krill). Die Zahnwale jagen ihre Beute. Zahnwale fressen Fische, Kraken, Seehunde oder auch schon mal einen Wasservogel.
Wie atmen Wale?
Wale mĂŒssen zum Atmen an die WasseroberflĂ€che kommen, das unterscheidet sie von den Fischen. Zum Ausatmen haben sie ein oder zwei "Nasenlöcher" an der Oberseite, durch die sie ausatmen. Sie blasen die Luft aus den Löchern, daher nennt man das Ausatmen auch den "Blas".
Wale springen hoch
Alle Wale springen - trotz ihrer GröĂe von bis zu 30 m LĂ€nge und einem Gewicht von bis mehr als 30 Tonnen - vollstĂ€ndig aus dem Wasser. Typisch ist auch ihr "Blas", das ist Wasserdampf den der Wal aus einer oder zwei Ăffnungen nach dem Auftauchen ausatmen.
Wale tauchen tief
Die tiefste Tauchtiefe eines Wals - ein Schnabelwal - wird mit fast 3000 m Tiefe angegeben, dabei soll der Wal 140 Minuten unter Wasser geblieben sein.
Wale unterhalten sich
Wale können sich unter Wasser durch verschiedene Töne unterhalten: Die Rufe der gröĂten Wale sind ĂŒber mehrere 100 Kilometer hörbar. Die Buckelwale sind fĂŒr ihre GesĂ€nge bekannt.
Wale galoppieren unter Wasser
MeeressÀuger und Fische kann man leicht an der Schwanzflosse unterscheiden. Bei Fischen steht die Schwanzflosse senkrecht im Wasser. Die Fische machen damit dann eine Schwimmbewegung von links nach rechts. Bei Walen aber ist die Schwanksflosse, die sogenannte Fluke, waagrecht. Beim Schwimmen bewegen die Wale die Fluke senkrecht von oben nach unten. Das kann man sich gut merken, wenn man einmal gesehen hat, wie Wale mit ihrer Fluke von oben unten auf die WasseroberflÀche klatschen. Diese hoch-runter-Schwimmbewegung der Wale hat sich aus einem galoppierenden Gang der Vorfahren an Land entwickelt.
Vom Land zurĂŒck ins Wasser
Viele Tiere die heute weit ĂŒberwiegend oder ganz im Wasser leben hatten Vorfahren, die frĂŒher an Land lebten. Ăber viele Jahrmillionen passten sich Körper und verhalten dann ans Wasserleben an. Das kann man noch heute an den typischen Schwimmbewegungen erkennen. Schildkröten bewegen sich meist paddelnd vorwĂ€rts. Sie setzen damit die Kriechbewegung von Reptilien. an Land im Wasser fort. Andere Reptilienarten bewegten sich schlĂ€ngelnd fort, was man heute bei einigen wasserbewohnenden Reptilinen noch erkennen kann (Krokodile). Wale hingegen bewegen die Flossen auf und ab wie beim Delphinschwimmen. Das hat sich aus dem Galoppieren ihrer hundeĂ€hnlichen VorgĂ€nger entwickelt.
FuĂnoten
- [1] Begleittext zu Exponaten der Ausstellung zum Urzeitmeer und zu Sauriern des Aquariums Wilhelmshaven. Juli, 2022.