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Versuch Thermorezeption


Psychologie


Basiswissen


Zylinder verschiedener Materialsorten werden alle auf rund 70 °C erhitzt. Anschließend wird jeder Gegenstand kurz angefasst. Man erkennt deutlich, dass unsere Haut nicht Temperatur alleine empfindet, sondern eher die Geschwindigkeit einer Temperaturänderung. Der Versuch ist hier Schritt für Schritt erklärt.

Material



Vorbereitung


In der Lernwerkstatt steht ein fertig montiertes Hausmodell mit eingebauten Leistungswiderstand. Das Haus hat oben einen abnehmbaren Deckel mit Loch. In das Loch stecke man ein Thermometer, sodass die Temperatur im Inneren des Hauses gemessen werden kann. Dann stellt man die Messgegenstände (Holz,Metall) auf den Boden des Hauses. Der Deckel wird dann so auf das Haus gelegt, dass es rundum verschlossen ist. Man schließe den Widerstand an die Stromquelle an.

Aufheizen


Man schließt das Labornetzteil an die zwei Kontakte aus dem Haus an. Die Polung ist dabei unwichtig. Dann stellt man die Spannung so ein, dass das Produkt aus Spannung mal Stromstärke nicht größer ist als 50. Also sind zum Beispiel 20 Volt Spannung und 2 Ampere Stromstärke eine erlaubt Kombination. Man heizt dann das Haus über eine längere Zeit, zum Beispiel gut 15 Minuten, auf. Wenn das Thermometer über 50 °C anzeigt ist es schon ausreichend. Auch 70 °C sind möglich. Siehe auch Spannung mal Stromstärke ↗


Wärme-Tastversuch


Man nimmt den Holzgegenstand in die eine und einen der Metallgegenstände in die andere Hand und vergleicht das Temperaturempfinden. Beide Gegenstände haben exakt dieselbe Temperatur. Dennoch fühlt sich der Metallkörper deutlich wärmer bis heiß an. Der Grund ist, dass die Thermorzeptoren (Zellen) in unserer Haut nicht direkt Temperatur misst, sondern wie schnell sich die Temperatur in der Haut ändert. Da Wärmenergie aus Metall sehr viel leicht abfließen kann als aus Holz, wird die Temperatur bei Berührung mit Metall schneller warm. Genau dieses Empfinden vermittelt die biologische Thermorezeption ↗