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Sumerer


Volk mit früher Hochkultur


Basiswissen


Die Sumerer lebten in etwa zu der Zeit als auch die Ägypter ihre großen Pyramiden bauten. Die Sumerer traten in das Licht der Geschichte als die Geburt von Jesus noch gut 3300 Jahre in der Zukunft lag. Die Sumerer lebten zwischen der heutigen Stadt Bagdad und dem Persischen Golf. Ihre Städte lagen nahe an den lebensspendenden Flüssen Euphrat und Tigris in der Landschaft Sumer.

Wie sah es in Mitteleuropa aus?


Als um 3000 vor Christus die Kultur der Sumerer aufblühte, lebten in Mitteleuropa vor allem die Nachfahren früher Ackerbauer aus dem vorderen Orient. Die Menschen lebten also weitgehend sesshaft. Die vorher hier lebenden Sammler und Jäger waren weitgehend verdrängt oder im geringen Umfang auch genetisch assimiliert. Um 3000 vor Christus bauten die Mitteleuropäer Häuser aus Holz und fertigten Tonwaren an. Zu der Zeit entstanden in Europa auch große Steinmomnumente, die Megalithen. Ein Beispiel dafür ist das berühmte Stonehenge ↗

Kulturelle Leistungen der Sumerer



Die Sumerer und die Soziogenese


Als Soziogenese bezeichnet man die Entstehung von Staaten aus Gruppen getrennt oder in losen Verbindungen lebender Menschen. Solche Soziogenesen haben in verschiedenen Kulturregionen der Erde immer wieder stattgefunden. So fanden die Ägypter rund 3200 Jahre vor Christus zur Staatlichkeit, fast zeitgleich auch die Sumerer. Ein anderes Beispiel ist die indianische Chaco-Canyon-Kultur im Süden der USA. Archäologen und Historiker interessieren sich dabei vor allem für die Frage, was eine Staatenbildung begünstigte und welche Vorteile die Menschen davon hatten. Siehe mehr dazu unter Soziogenese ↗

Fußnoten