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Rinne


Übersicht


Basiswissen


Als Rinne bezeichnet man meist schmale und lange Vertiefungen im Boden, die entweder künstlich angelegt oder natürlich entstanden Wasser abfließen lassen. Es gibt auch noch weitere Bedeutungen. Hier steht eine kurze Übersicht.

Dachrinne


Am unteren Ende der Dachschrägen, an der sogenannten Traufe entlang, verlaufen die Dachrinnen. Sie dienen dazu, dass herabfliende Wasser aufzufangen und kontrolliert abzuleiten. Es soll vor allem verhindert werden, dass Wasser an die Hauswände gelangt. Siehe auch Dachrinne ↗

Strandrinne


An sandigen Flachküsten bilden sich oft tiefe grabenartige Rinnen parallel zum Ufer aus. In diesen Rinnen können vor allem bei Ebbe, also ablaufendem Wasser, sehr gefährliche Strömungen bilden. Lies mehr unter Strandrinne ↗

Wattrinne


In den Landschaften des Wattenmeers unterteilt man fünf Arten von Rinnen. Priele sind kleine Rinnen die bei Niedrigwasser weniger als einen Meter Wasser führen und schmaler als 20, höchstens aber 30 Meter sind. Baljen nennt man mittelgroße verzweigte Rinnen, deren Einzugsgebiet auf den Wattflächen liegt. Tiefs, oder genauer auch Außentiefs, heißen diejenigen Rinne, die Süßwasser vom Festland bringen. Die sogenannten Legden sind flache und sehr breite rinnenartige morphologisch Depressionen, also Absenkungen. Sie sind oft nur wenige hundert Meter lang, also sehr viel kürzer als Baljen und Tiefs. Und schließlich gibt es noch die Seegatts mit Tiefen von oft über 20 Metern. So nennt man die Durchlässe zwischen den Inseln.


Rinnsal


Zu klein für einen Bach aber doch als gemeinsam fließendes Wasser erkennbar: Rinnsale sind rinnenförmige Vertiefungen im Boden in denen über längere Zeit sehr wenig Wasser in eine gemeinsame Richtung fließt Rinnsal ↗

Fußnoten