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Revierfahrt


Seefahrt


Basiswissen


Als Revierfahrt bezeichnet man in der Seemannssprache die Fahrt eines Schiffes zwischen seinem Liegeplatz im Hafen und der Offenen See. Die Revierfahrt führt oft durch schwierige und gefährliche Gewässer. Dazu stehen hier einige Beispiele.

Untiefen


Untiefen sind unsichtbare flache Meeresbereiche in denen Schiffe auf Grund laufen können. In Flüssen und nahe an der Küste entstehen solche Untiefen oft durch Sand- oder Schlammablagerungen. Da sie ihre Lage über die Jahre verändern können, also wandern, benötigt man viel Ortskenntnis, um sie zu umfahren. Siehe auch Untiefe ↗

Gezeiten


Jeden Tag steigt das Meerwasser zweimal an und fällt dazwischen wieder ab. Man spricht von Ebbe und Flut. Dadurch kann sich die Wassertiefe in Deutschland bis zu gut 4 Metern verändern. Auch entstehen durch Ebbe und Flut oft sehr starke Strömungen, die Schiffe abtreiben können. Schiffe mit großem Tiefgang können manche Häfen nur bei ausreichend tiefem Wasser anfahren. Man muss dann genau wissen, wann Ebbe und Flut sind. Diese Zeiten sind aber nicht für ganz Deutschland gleich, sie ändern sich oft schon auf wenige Kilometer Entfernung an der Küste deutlich. Siehe dazu auch Gezeiten ↗

Was ist ein Lotse?


Als Lotsen bezeichnet man erfahrene Seeleute, die Schiffe sicher durch gefährliche Seeregionen führen können. Schiffe auf Revierfahrt nahe den deutschen Häfen müssen oft einen Lotsen an Bord nehmen. Der Lotse wird dann mit einem kleinen Lotsenboot oder mit einem Hubschrauber an Bord eines großen Schiffes gebracht. Siehe auch Lotse ↗