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Ressource (Bergbau)


Lagerstätten


Definition


Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe definiert Ressourcen als Teil des Gesamtpotenzials, der entweder nachgewiesen, aber derzeit nichtwirtschaftlich gewinnbar ist, oder geologisch noch nicht genau erfasst ist[1]. Dazu ein Beispiel.

Grönland


Grönland ist die größte Insel der Erde und zur Zeit noch weitgehend von Eis bedeckt. Infolge des Klimawandels wird die Eisbedeckung Grönlands mit hoher Wahrscheinlichkeit in Zukunft abnehmen. Damit werden Bereiche für den Bergbau zugänglich, die bisher noch unzugänglich waren. Grönland besteht aus erdgeschichtlich sehr alter Kontinentalkruste, die jedoch im Laufe der Jahrmilliarden von Magmen aus der Tiefe durchdrungen wurde. Auch hydrothermale Wässer hinterließen große Vorkommen. In einer Schrift der BGR heißt es: "Schon jetzt sind die Skaergaard-Intrusion (Au, Pd, Pt) und der Ilímaussaq-Alkalikomplex (U, Th, SE, Li, Nb, Be, Zr, NaF) als „Giant“ oder sogar „Supergiant“ Metallvorkommen einzustufen!"[2] Die Abkürzungen in Klammern stehen für chemische Stoffe oder Verbindungen. Diese Vorkommen sind zurzeit weder wirtschaftlich gewinnbar noch exakt von der Lage bekannt, ihre Existenz gilt aber sicher. Damit sind sie eindeutig Reserven nach der Definition der BGR.

Was sind Reserven?


Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Hannover, definiert Reserven als „Teil des Gesamtpotenzials, der mit großer Genauigkeit erfasst wurde und mit den erzeitigen technischen Möglichkeiten wirtschaftlichgewonnen werden kann.“[1]

Fußnoten