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Quecksilber


Chemie


Basiswissen


Quecksilber - chemisches Symbol Hg (lateinisch: Hydrargyrum, flüssiges Silber); Ordnungszahl 80 - ist ein in fester Phase weiches und dehnbares, bei Raumtemperatur flüssiges, silberweiß glänzendes chemisches Element mit einer hohen Oberflächenspannung (Quecksilberkügelchen), einem hohen thermischen Ausdehnungskoeffizienten, einer hohen Dichte und einem hohen Dampfdruck. Quecksilber gehört zu den Übergangselementen der Zinkgruppe (Gruppe 12 des Periodensystems) sowie zu den Schwermetallen.

Eigenschaften von Quecksilber


Quecksilber ist ein elektrisch gut leitfähiges Metall, das bei Raumtemperatur noch flüssig ist. Quecksilber ist sehr giftig, wird aber dennoch unter anderem bei der Goldgewinnung eingesetzt. In Mineralien wie zum Beispiel Zinnober gebunden ist es fest. Die Abkürzung ist Hg. Siehe auch Quecksilber Datenblatt ↗

Erste Hilfe bei einer Quecksilber-Vergiftung


Quecksilber ist hochgiftig. Im Alltag kommt es am ehesten in einem Quecksilberthermometer vor. Bei Einatmung droht Lebensgefahr. Sofort an die Frische Luft und Arzt über 112 anfordern Erste Hilfe Quecksilber ↗

Die Triumph-Katastrophe


Im Jahr 1810 bargen die Mannschaften der zwei englischen Schiffe HMS Triumph und HMS Phipps Quecksilber von einem gestrandeten spanischen Schiff nahe der spanischen Stadt Cadiz. Das flüssige Quecksilber war in Tierblasen (bladders) gelagert. Beim Beladen der eigene Schiffe rissen Blasen und das Quecksilber verbreitete sich als Flüssigkeit und mit viel Quecksilberdampf über beide Schiffe. Bald litten die Besatzunsmitglieder an verschiedenen Symptomen: Zitter, Lähmung, extreme Speichelentwicklung, Zahnausfall, Hautproblemen und Atemschwierigkeiten. Im Jahr 1832 veröffentlichte der Arzt William Burnet einen Bericht[1], der die Symptome auf Quecksilberdampf zurückführte.

Fußnoten