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Proportion


Mathematik


Basiswissen


Als Proportion[1] oder auch Verhältnisgleichung[6] bezeichnet man zwei Brüche oder zwei Differenzen, die gleichgesetzt wurden[4]. Das ist hier mit Beispielen vorgestellt.

Beispiele zu Proportionen



Die arithmetische Proportion


Bei einer arithmetischen Proportion hat man zwei Differenzen[9], also zwei Rechenausdrücke mit je einem Minuszeichen. Verbindet man diese zwei Terme durch ein Gleichheitszeichen entsteht daraus eine arithmetische Proportion. Die zwei Differenzterme 21-x und 5-2 kann man zur Proportion 21-x=5-2 verbinden. Siehe auch arithmetische Proportion ↗

Die geometrische Proportion


Bei einer geometrischen Proportion hat man zwei Verhältnisse, mathematisch oft erkennbar als Brüche oder Quotienten. Verbindet man diese zwei Terme durch ein Gleichheitszeichen entsteht daraus eine geometrische Proportion, auch Verhältnisgleichung genannt. Die zwei Verhältnisse 8:2 und x:5 kann man zur Proportion 8:2=x:5 verbinden. Siehe auch geometrische Proportion ↗

Proportionen setzen Verhältnisse gleich


Als Verhältnis bezeichnet man einen rechnerischen Vergleich der Größe zweier Zahlen. Fragt man, um wie viel größer eine Zahl a als eine Zahl b ist[10], so gibt die Rechnung a-b die Antwort. Man spricht von einem arithmetischen Verhältnis. Fragt man, wie viel mal so groß die Zahl a gegenüber der Zahl b ist[10], so liefert die Division, also der Quotient a:b die Antwort. Das ist das sogenannte geometrische Verhältnis. Das arithmetische von 12 und 4 ist 12-4 oder als Zahl 8. Das geometrische Verhältnis von 12 und 4 ist 12:4 oder als Zahl 3. Siehe auch Verhältnis ↗

Proportionen haben Glieder


Die vier Bestandteile einer Proportion nennt man ihre Glieder[2]. Die arithmetische Proportion a-b=c-d hat die vier Glieder a, b, c und d[11]. Die geometrische Proportion a:b=c:d hat die vier Glieder a, b, c und d. Da a und das d nennt man dabei die äußeren Glieder und das b und das c die inneren Glieder[5].

Proportionen und proportionale Zuordnungen oder Funktionen


Bei einer proportionalen Zuordnung, auch proportionale Funktion genannt[12], gibt es immer zwei Größen, die für alle betrachteten Fälle als Zahlenwert dieselbe geometrischen Verhältnisse ergeben. Die Idee einer arithmeschien Proportion ist damit heute meist nicht mehr gemeint[13]. Die betrachteten Größen bezeichnet man oft mit x und y. Wenn etwa aus einer Wertetabelle hervorgeht, dass zu x=4 der y-Wert 12 gehört und zu x=5 der y-Wert 15 und zu x=17 der y-Wert 51, so ist das geometrische Verhältnis von y zu x immer 3. Damit kann man sagen: y/x = 3. Formt man das um, so erhält man y=3x, die typische Form für eine proportionale Funktion ↗

Fußnoten