Mondbeschleunigung
Begriffsklärung
Basiswissen
Zwei Bedeutungen sind möglich: a) die Beschleunigung mit der ein Körper nahe der Mondoberfläche fällt und b) die Beschleunigung, die der Mond selbst erfährt, zum Beispiel als sogenannte Zentripetalbeschleunigung auf seiner Kreisbahn.
Freier Fall auf dem Mond
1,62 m/s²: fällt ein Gegenstand Richtung Mondoberfläche, dann wird er in jeder Sekunde etwa 1,62 m/s schneller. Auf dem Mond fällt ein Stein wie mit Zeitlupe gefilmt. Zum Vergleich: auf der Erde sind es fast 10 m/s, ein Stein wird dort sehr viel schneller schnell. Mehr unter Mondfallbeschleunigung ↗
Zentripetalbeschleunigung
Auf seiner Kreisbahn um die Erde wird der Mond ständig zum Mittelpunkt der Kreisbahn abgelenkt, das heißt beschleunigt. Die sogenannte Zentripetalbeschleunigung wird berechnet über v²:r. v ist die Bahngeschwindigkeit, für den Mond etwa 1000 m/s. Der Radius r der Mondumlaufbahn ist ungefähr 384 Tausend km. Damit wird die Zentripetalbeschleunigung des Mondes etwa 0,0025 m/s². Siehe auch unter Zentripetalbeschleunigung ↗
Fußnoten
- [1] Eine dritte Bedeutung von Mondbeschleunigung gibt ein Lexikon aus dem Jahr 1854: "Acceleration des Mondes nennt die Astronomie die Beschleunigung des Mondlaufes um die Erde, in Folge deren dieser immer kürzer wird, was bis z. I. 36900 fortdauern soll, wo die Excentricität der Erde, die im stäten Abnehmen begriffen ist, wieder größer werden wird." In: Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 24. Online: http://www.zeno.org/nid/2000318059X