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Lochkamera


Eine tragbare Kiste als Photoapparat


Basiswissen


Eine Lochkamera erzeugt innerhalb einer dunklen Kiste ein scharfes Bild der Außenwelt. Der ganze Apparat besteht nur aus einer dunklen Kiste mit einem geeigneten Loch an einer Seite.

Wie funktionert eine Lochkamera?


Man hat eine rundum geschlossene Kiste. Auf einer Seite, am besten in der Mitte, hat die Kiste ein kleines rundes Loch von wenigen Millimetern Durchmesser. Durch diese Loch fällt das Licht der Umgebung. Auf der gegenüberliegenden Innenseite der Kiste entsteht dadurch ein recht scharfes und buntes Bilder. Fällt das Bild auf ein Photopapier, kann man damit Photoaufnahmen machen.

Wozu braucht man sie?


Früher hat man mit Lochkameras photographiert weil sie einfach zu bauen waren. Heute spielen sie in der Teilchenphysik sowie in der Kunstphotographie noch eine Rolle.

Ist eine Camera obscura auch eine Lochkamera?


Baut man eine Lochkamera so groß, dass man sie von innen begehen kann, dann nennt man sie auch eine Camera obscura. So etwas gibt es zum Beispiel im Filmmuseum in Frankfurt am Main. Bei einer Camera obscura darf aber statt des kleinen Loches das Licht auch durch eine größere Linse fallen. Dann wäre die Camera obscura aber keine Lochkamera mehr. Siehe auch Camera obscura ↗

Gibt es Lochkameras in der Natur?


Ja, ein Wassertier namens Perlboot hat ein Auge, das wie eine Lochkamera funktioniert. Mit diesem Auge kann das Tier aber nur dunkel und etwas unscharf sehen. Generell zum Thema Auge, siehe unter Auge ↗