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Homo integratus beatus


Evolution


Grundidee


Homo integratus beatus bezeichnet eine fiktive Unterspezies (Unterart) der ebenfalls fiktiven Menschenart Homo integratus. Ihr Kennzeichen ist die glückhafte (beatus) Erfüllung in einem übergeordneten Ganzen. Man kann zwei Ausprägungen unterscheiden: die degenerierte und die elaborierte Version.

Die elaborierte Version


Der Theologe und Anthropologe Pierre Teilhard de Chardin sah eine Art Weltprozess hin zur Vergeistigung des Menschen als Teil einer kosmischen Entwicklung. Gerade durch seine Teilwerdung von etwas Ganzen wird der Mensch zu etwas spirituelle Erfülltem. Die Integration in ein Überwesen und die eigene Elaboration, das heißt Verfeinerung und Höherentwicklung sind hier kein Widerspruch sondern eher komplementär. Siehe dazu auch Der Punkt Omega [Vision] ↗

Die degenerierte Version


Verschiedene Zukunftsromane[4][5] handeln von einer drohenden Zweispaltung der Gesellschaft: neben einer intelligenten und oft wissenden Führungselite entstehen auch stark degenerierte Formen. Beide Ausprägungen fügen sich funktional (integratus) und mit sich selbst zufrieden (beatus) in das Große Ganze der herschenden Gesellschaftsform ein. Die degenerierte Form kann sowohl in Richtung Verrohung und Brutalität entartet sein, wie etwa H. G. Wells Morlocks[4]. Geht die Degeneration in Richtung freundlicher Lebensweisen, geht damit meist eine Verdummung und Naivität einher. In Wells Roman von der Zeitmaschine sind das die Eloi. In Aldous Huxleys Dystopie von einer Schönen Neuen Welt[5] gehört hingegen ein Großteil der Bevölkerung dieser verdummten aber lebensglücklichen Gruppe an. Siehe auch Schöne Neue Welt ↗

Fußnoten