R


Handkäse


Käse aus Magerquark


Basiswissen


Handkäse ist eine Standardsorte aus der Gruppe der Sauermilchkäse. Der Name und die Größe des Käses stammen von der ursprünglichen Herstellungsweise, bei der der Käse mit der Hand geformt wird. Die Käseart wurde in der Vergangenheit in vielen Regionen hergestellt (z. B. in Westfalen, Niedersachsen, Schlesien und Hessen), wird heute aber vor allem mit dem Rhein-Main-Gebiet und den dazu benachbarten Gebieten in Hessen, Rheinhessen und der Pfalz verbunden.

Es handelt sich um einen Käse aus Magerquark, der mit einem Quirl zerkleinert und dem Natron und Salz zugesetzt werden. Sein Fettgehalt liegt bei weniger als einem Prozent, sein Eiweißanteil bei 25 Prozent.

Früher wurden die Käse von Hand in runde Laibchen geformt, woher der Name rührt, heute geschieht es in einer Formmaschine. In einer Schwitzkammer, auch Reiferaum genannt, reifen die weißen Käse zwei Tage bei einer Temperatur von 25 bis 28 Grad Celsius und 80 Prozent Luftfeuchtigkeit. Zeigt die Haut eine gelbliche Farbe, werden die Laibchen mit Salzlauge besprüht und verpackt. Im Rhein-Main Gebiet wird der Handkäse in Gaststätten oft serviert als Handkäse mit Musik ↗