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Gleitzahl


Fliegerei


Definition


Ein sehr gutes Segelflugzeug erreicht eine Gleitzahl E von etwa 70. Das heißt, dass es für einen Meter Höhenverlust 70 Meter horizontale Strecke zurücklegen kann. Je größer die Gleitzahl, desto weiter kann ein Flugzeug ohne eigenen Antrieb segeln.

Wie ist die Gleitzahl definiert?



Die Gleitzahl anschaulich


Angenommen ein Segelflugzeug gleitet mit einer Gleitzahl von 60 über das Meer. Von oben scheint die Sonne auf das Flugzeug. Auf der glatten Meeresoberfläche sieht man den Schatten des Flugzeuges. Wenn es einen Meter an Höhe verloren hat, dann hat sich der Schatten 60 Meter weiter über das Meer bewegt.

Ein Zahlenbeispiel für die Gleitzahl



Was heißt gleiten bei Flugzeugen?



Können auch Düsenflugzeuge gleiten?



Sonstiges zur Gleitzahl



Was ist der Unterschied zum Gleitwinkel?


Der Gleitwinkel in Grad ist ein Neigungswinkel. Er zeigt von der Horizontalen (Waagrechten) nach unten. Je größer der Gleitwinkel, desto steiler nach unten der Flug. Das heißt: eine größere Gleitzahl (flacher Flug) gibt einen kleineren Gleitwinkel.

Wie rechnet man die Gleitzahl um in einen Gleitwinkel?


Kennt man die Gleitzahl, z. B. 70 für ein sehr gutes Segelflugzeug, dann ist der Gleitwinkel der Arcuscotangens der Gleitzahl. Für eine Gleitzahl von 70 ergibt sich ein Gleitwinkel von rund 0,818°. Ein Segelflugzeug für Flugschüler hat typischerweise ein egleitzahl von zum Beispiel 25. Das entspricht einem Gleitwinkel von 2,291°. Lies mehr unter Gleitzahl in Gleitwinkel ↗

Wie rechnet man einen Gleitwinkel um in eine Gleitzahl?


Gleitwinkel und davon den Arcuscotangens aus einer Tabelle ablesen: Das Ergebnis ist die Gleitzahl. Ein Airbus A340 hat zum Beispiel bei einer Fluggeschwindigkeit von 390 km/h einen Gleitwinkel von zum Beispiel 3,576°. Das ergibt eine Gleitzahl von 16. Mehr unter Gleitwinkel in Gleitzahl ↗