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Glaubersalz


Na₂SO₄·10H₂0


Basiswissen


Na₂SO₄·10H₂0: Glaubersalz ist das Hydrat von Natriumsulfat. Bei einer Erhitzung auf über 32 °C entweicht das gebundene Wasser und entsteht Natriumsulfat. Der Stoff ist hier kurz vorgestellt.

Eigenschaften



Hintergrundwissen


Glaubersalz ist in vielen Mineralwässern enthalten. In kleinen Mengen wirkt es leicht abführend. Es wird auch bei der Herstellung von Papier, Glas und dem Farbstoff Ultramarinblau verwendet. Im Jahr 1655 gelang es dem Alchemisten Rudolf Glauber ein Verfahren zur Herstellung von Natriumsulfat zu entwickeln. Wenn Glaubersalz zu Kristallen wächst, werden diese oft fein nadelig. Siehe auch Natriumsulfat ↗

Uneinheitliche Benennungen


Na₂SO₄·10H₂0: die Bezeichnung Glaubersalz wird im engeren Sinn nur für das Hydrat von Natriumsulfat Na₂SO₄·10H₂0, chemisch auch Natriumsulfat-Decahydrat verwendet. Im Handel wird jedoch das Hydrat mit Wasser als auch wasserfreies Natriumsulfat, also reines Na₂SO₄, unter dem Namen Glaubersalz oder wechselweise auch Natriumsulfat angeboten. Hier auf diesen Seiten steht Glaubersalz ausschließlich für das wasserhaltige Decahydrat Na₂SO₄·10H₂0.

Was passiert bei 32,4 °C?


Na₂SO₄: bei einer Erhitzung auf über 32,4 °C entweicht das gebundene Wasser. Das Natriumsulfat scheint optisch zu schmelzen. Bei dem Prozess geht Masse verloren. Das so entstandene Endprodukt ist dann wasserfreies Natriumsulfat. Siehe auch Glaubersalz-Dehydratisierungs-Versuch ↗

Was passiert beim Lösen in Wasser?


Löst man Na₂SO₄·10H₂0, also Glaubersalz, in Wasser auf, erfolgt eine schnelle und starke Abkühlung. 20 Gramm Glaubersalz in 100 Milliliter Wasser führen zu einem gut spürbaren Temperatursturz von rund 6 °C. Der physikalische Effekt heißt Lösungskühle ↗