R


Gepard


Das schnellste Landtier, eine Raubkatze


Basiswissen


Der Gepard erreicht im Sprint Geschwindigkeiten von 90-120 km/h. Da er schnell erschöpft, muss seine Beute versuchen, den Sprint zu überleben und dann ausdauernd davonzulaufen. In einem evolutionären Wettrüsten werden Jäger und Beutetiere über lange Zeiträume immer schneller. Dazu mehr hier.

Geparden sind leicht


Ein Gepard erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von rund 150 cm. Der Schwanz kommt mit 70 cm noch dazu. Die Schulterhöhe beträgt 80 cm. Aber obwohl der Gepard damit recht groß ist, erreicht nur eine Körpermasse von etwa 60 kg. Damit ist er optimiert auf sein typisches Jagdverhalten: den Sprint.

Jagdverhalten: der Sprint


Geparden sind vergleichsweise leicht und klein. Erwachsene große Huftiere wie Gnus oder Zebras kann ein einzelner Gepard normalerweise nicht überwältigen. Er hat sich deshalb auf leichte Tiere von maximal 60 kg Masse spezialisiert, etwa Gazellen. Der Gepard schleicht sich zunächst so nah wie möglich an seine Beutetier heran, man nennt das eine Pirsch. Dann startet er zu einem kurzen Sprint: mit rund 60 km/h - Berichte gehen bis 90 oder 120 km/h[1] - rennt er auf die Beute zu. In 50 bis 70 % der Fälle ist er erfolgreich. Er hat seine Beute nach durchschnittlich 38 Sekunden erreicht. Er schlägt sie dann mit einer Pranke (Vorderbein) nieder und erstickt sie mit einem Biss in den Nacken. So wie aber der Jäger über Jahrmillionen schneller wurde, so haben sich auch die Beutetiere weiterentwickelt. Man spricht von einer Ko-Evolution, hier der Spezialfall evolutionäres Wettrüsten ↗

Stammesgeschichte


Als Stammesgeschichte bezeichnet man die Entwicklung einer Tierart über die Jahrhunderttausende oder Jahrmillionen der Erdgeschichte.

Fußnoten