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Ewa Dabrowska


Didaktik


Basiswissen


Ewa Dąbrowska (geboren 1963 in Danzig) ist eine polnische Sprachforscherin auf dem Gebiet der kognitiven Linguistik. Sie untersucht unter anderem die Herausbildung einer bildungsfernen Sprache.

Bildungsferne Sprache?


"The soldier was hit by the sailor" - schlug der Soldat den Seeman? Oder schlug der Seemann den Soldaten? Ewa Dobrawska untersuchte unter anderem, wie lange Personen benötigten, um Fragen zu solchen Fragen korrekt zu beantworten. Dabei stellte sie fest:


Grammatische Strukturen unterscheiden sich stark


Ein Schwerpunkt des Interesses von Ewa Dabrowska ist die Untersuchung der unterschiedlichen Nutzung grammatischer Strukturen bei unterschiedlichen Personen innerhalb einer Sprache[2]. Auch hier stellte sie fest, dass Bildung grundsätzlich die Vielfalt genutzer grammatischer Strukturen erhöht und Bildungsferne für ein entsprechend geringeres Grammatik-Repertoire stehen.

Bedeutung für die Bildung


Ewa Dobrawska formuliert die These, dass Spracherwerb - und damit einhergehend auch die Fähigkeit zu bestimmten Denkstrukturen - nicht alleine angeboren ist. Vielmehr spielt die Bildung eine herausragende Rolle: Die Verwendung von Sprache muss und kann durch Training verbessert werden. Sie bestätigte mit ihrer Forschung im Kern die bereits 1958 veröffentlichte Hypothese Bernsteins, dass es unterschiedliche Sprachniveaus gibt die vom Bildungsgrad abhängen[3]. Mehr zu dieser soziologischen Bedeutung von Sprache unter Bernstein-Hypothese ↗

Fußnoten