R


Erdrutsch


Geologie


Basisiswissen


Als Erdrutsch bezeichnet man das schnelle Abrutschen größerer Erd- oder Gesteinsmassen an Hänge. Erdrutsche werden oft durch starken Regen ausgelöst. Klimatologen rechnen mit der Zunahme von Erdrutschen in der Zukunft. Das ist hier kurz vorgestellt.

Was ist ein Erdrutsch?


Am 25. August 2007 rutschten in der östereichischen Gemeinde Doren große Teile eines Hanges bis zu 70 Meter nach unten. Dadurch entstand eine große gut sichtbare Narbe in dem vormals grün bewachsenem Hang. Ein Hang bleibt solange stabil, wie die Haftreibung und die Verzahnung der Bodenteilchen untereinander groß genug ist, dass sich die Teilchen nicht gegeneinander bewegen können. Dringt aber zum Beispiel Wasser in großen Mengen in den Boden ein, wird die Haftreibung oft deutlich verringert. Passiert das entlang einer sogenannten Gleitfläche, etwa wo Erde auf Ton aufliegt, können oft große Erdpakete schlagartig in Rutschung geraten, oft mit katastrophalen Folgen. Siehe auch Haftreibung ↗

Welche Rolle spielt die Erderwärmung?


Klimatologen warnen schon seit langem davor, dass die Erwärmung der Erde zu mehr Erdrutschen führen wird[1][2]. Eine scheinbar nur geringfügige Erhöhung der weltweiten Durchschnittstemperatur von "nur" 1,5 °C führt örtlich und in kleineren Zeiträumen zu deutlich häufigeren Wetterextremen. Starker Regen kann dann in oft großen Menschen in den Boden eindringen und verschlämmt diesen oder dringt bis zu sogenannten Gleitflächen vor und setzt dort drastisch die Haftreibung herab. Die Folge sind Erdrutsche. Siehe auch Erderwärmung (Zitate) ↗

Fußnoten