R


Apartheid


Die geregelte Trennung der Lebensbereiche verschiedener Rassen


Definition


Apartheid ist ein Begriff aus der Afrikaaner-Sprache, also der in Südafrika gesprochenen Variante des Niederländischen. Es meint wörtlich: Getrenntheit. Gemeint ist damit die weitgehende und rechtlich streng geregelte Trennung der Lebenssphären von Weißen, Schwarzen und sonstigen Bewohner.

Geschichte


Das Staatsgebiet des heutigen Südafrika war seit dem Beginn der Besiedlung durch weiße Auswanderer aus Europa im 17ten Jahrhundert zunehmend durch die Gesetze von weißen Personen bestimmt. Je nach Region und Zeit war der Einfluss eher angelsächsisch oder eher burisch. Burisch geht auf die Bezeichnung Buren für die Auswanderer aus den Niederlanden zurück. Als burisch geprägte Parteien nach dem zweiten Weltkrieg die politische Gestaltungskraft erhielten, setzte sie die Apartheid als fest zementiertes System in Südafrika um. Beendet wurde die Apartheid erst 1989.

Bewertung


Vertreter der Apartheid stellten sie als eine Rechtssystem dar, das verschiedenen Rassen eigene Siedlungsbereiche zuwies, sodass sich jede Rasse optimal nach ihren eigenen Bedürfnissen entwickeln könne. De facto beanspruchte die Weißen die ressourcenreichsten Landstriche für sich, wiesen insbesondere Schwarzen landwirtschaftlich und rohstoffmäßig minderwertige und unzusammenhängende Gebiete zu und installierten eine große Anzahl systemischer Unterdrückungsmechanismen.

Beispiele