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Aggregatzustand


Definition


Basiswissen


Als Aggregatzustände werden die unterschiedlichen Zustände eines Stoffes bezeichnet, die sich durch bloße Änderungen von Temperatur oder Druck ineinander umwandeln können.

Welche Aggregatzustände gibt es?


Es gibt die drei klassischen Aggregatzustände. Dies ist in die übliche Einteilung in der Chemie:


Wie sehen die Aggregatzustände im Teilchenmodell aus?


Die klassischen Aggregatzustände lassen sich mit einem Teilchenmodell erklären, das die kleinsten Teilchen eines Stoffes (Atome, Moleküle, Ionen) auf kleine Kugeln reduziert. Die mittlere kinetische Energie aller Teilchen ist in allen Zuständen ein Maß für die Temperatur. Die Art der Bewegung ist in den drei Aggregatzuständen jedoch völlig unterschiedlich. Im Gas bewegen sich die Teilchen geradlinig wie Billardkugeln, bis sie mit einem anderen oder mit der Gefäßwand zusammenstoßen. In der Flüssigkeit müssen sich die Teilchen durch Lücken zwischen ihren Nachbarn hindurchzwängen (Diffusion, Brownsche Molekularbewegung). Im Festkörper schwingen die Teilchen nur um ihre Ruhelage.

Was ist kondensierte Materie?


Eine Zusammenfassung des festen und flüssigen Zustandes. Nicht zur kondensierten Materie gehören damit Gase.

Was ist ein Fluid?


In der Strömungsmechanik fasst man den gasförmigen und den flüssigen Zustand zusammen zu Fluid. Fluide zeigen vor allem ähnliche Eigenschaften bezüglich der Beeinflussung von Bewegung. Ein Beispiel dafür ist dynamischer Auftrieb ↗

Was ist ein Plasma?


In der Physik kennt man neben den drei klassischen Aggregatzuständen auch noch weitere, zum Beispiel das Plasma. Ein Plasma liegt vor, wenn durch hohe Temperatur die Elektronenhüllen von den Atomkernen getrennt wurden. Die Atomkerne und die Elektronen bewegen sich dann wie freie Gasteilchen. Siehe mehr unter Plasma ↗