R


Abfluss


Flüsse


Basiswissen


Wie viel Wasser in einem Fluss in einer Sekunde fließt: 2000 m³ ist eine typische Wassermenge, die an der deutsch-niederländischen Grenze bei Emmerich in jeder Sekunde am Rhein vorbeifließt. In der Hydrologie (Wissenschaft der Gewässer) ist das der sogenannte Abfluss.

Was meint Abfluss?



Ist das ein offizielles Wort?



Wie stark schwankt der Abfluss des Rheins?


Sehr stark: zum Jahreswechsel 1925/26 kam es Anfang Januar kam es bei Emmerich am Rhein zu einem extrem hohen Abfluss: in jeder Sekunde flossen dann rund 12 Tausend Kubikmeter (m³) an der Stelle am Rhein vorbei. Im extremen Trockensommer 1947 fiel er auf nur 622 m³/s, also etwa ein Zwanzigstel des Hochwasserwertes von 1925/26. Der Durschnittswert lag im 20ten Jahrhundert bei rund 2200 m³/s. Im Trockensommer 2022 fiel der Abfluss am 13. August 2022 auf 735 m³. Man rechnet damit, dass im 21ten Jahrhundert die Abflüsse zunehmend stark zwischen Extremwerten schwanken werden, also zwischen Hochwasser-Katastrophen und Dürre-Tiefst-Ständen.[1] Siehe dazu auch Erderwärmung ↗

Was wären weltweite Beispiele?



Der Abfluss und Wasserkraftwerke


Wie viel Wasser einen Fluss einer einer bestimmten Stelle herabfließt ist wichtig, wenn man den Fluss dort aufstauen möchte, um damit ein Wasserkraftwerk zu betreiben. Kennt man den Abluss in m³/s kann man den Wert direkt auch als Tonnen pro Sekunde Massenstrom interpretieren, denn ein Kubikmeter (m³) Wasser wiegt auch ziemlich genau eine Tonne (t), was auch genau 1000 Kilogramm (kg) sind. Staut man beispielsweise den Rhein mit einer Staumauer in der Nähe von Bonn auf 30 Meter Höhe über seinem jetzigen Niveau an, dann fallen in jeder Sekunde durchschnittlich etwa 2000 Tonnen Wassermasse gut 30 Meter in die Tiefe. Lässt man das Wasser kontrolliert durch Röhren fallen, kann man damit Turbinen zur Stromerzeug antreiben. Im Beispiel hier kämen etwa 600 Megawatt an elektrischer Leistung heraus. Lies mehr dazu unter Rheintalsperre ↗

Fußnoten